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Hausbootreisen in der Region Midi Pyrénées können durch deren
geografische Lage mit zwei anderen Regionen verbunden werden. Der
zentrale Wasserweg Canal lateral à la Garonne (deutsch:
Garonne-Seitenkanal) durchquert auf dem Weg zum Atlantik die Region Aquitaine (deutsch: Aquitanien) und führt im Süden, ab
Toulouse, in den Canal du Midi, der wiederum bis zum
Mittelmeer befahren werden kann. Auch der Kurzname Canal de
Garonne (deutsch: Garonne-Kanal) ist gebräuchlich für den 194 km
langen Kanal, der parallel zum Fluss Garonne läuft. Seit 1856 bildet
er die Weiterführung des Canal du Midi und stellt die für
Frankreich wichtige und lang erwartete Verbindung zwischen dem
Atlantik und dem Mittelmeer her.
Die Garonne selbst ist großteils
nicht schiffbar, auch wegen ihrer Gezeitenabhängigkeit durch den
Anschluss an den Atlantik. |
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Der Garonne-Kanal führt durch die sonnige Landschaft der Gascogne.
Die Hausbootfahrer erleben Natur, Geschichte und eindrucksvolle
Ingenieursleistungen zwischen dem Zentralmassiv und den Pyrenäen bis
der Fluss Baïse bei Buzet-sur-Baïse in den Kanal fließt und die
Fahrt in der Region Aquitaine weiter geht.
Die Airbus-Stadt Toulouse, durch welche die Garonne selbst fließt,
eignet sich als Ausgangspunkt Richtung Atlantik. Eine technische
Besonderheit befindet sich auf halber Strecke bis Buzet-sur-Baïse
bei Montech. Hier wurde 1973 das weltweit erste Wasserkeilhebewerk
gebaut. Das Schiff wird dabei mit Hilfe gestauter Wassermassen über
eine geneigte Ebene bewegt. Bei Montech zweigt auch der Canal de
Montauban ab, der als Sackgasse 11 km lang bis zum Städtchen
Montauban, eine der ältesten Bastiden Frankreichs, führt. Eine
Bastide ist eine für Südfrankreich typische Form der
mittelalterlichen Stadtbefestigung. Die rechtwinklige
Straßenanordnung sowie der zentrale Marktplatz sind charakteristisch
für die auf einer Anhöhe liegenden Städte. Der anschließende Fluss
Tarn ist nicht schiffbar.
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